Gib dem Kind einen Namen.
Nach den sehr guten Gesprächen mit Reini nahm unser Projekt erste Formen an. Wir konkretisierten unsere Ideen dazu und brachten alles auf einen gemeinsamen Nenner. Klarerweise stellte sich auch die Frage nach einem Namen. Natürlich konnten wir dem Ganzen einfach einen Projekttitel geben, aber wir wollten gleich Nägel mit Köpfen machen.
Bei der Namensfindung stellte sich schnell heraus, dass wir eigentlich zwei Dinge benennen müssen: Zum Einen das konkrete Spiel, zum Anderen die dahinter stehende Idee Brettspielelemente mit elektronischen Devices zu verknüpfen. Aus Letzterem sollte über kurz oder lang ein eigenes Label entstehen, welches auch andere Autoren nutzen könnten. Da wir ursprünglich bei dem elektronischen Device von einem Tablet ausgingen, sollte sich genau dies auch im Namen niederschlagen: tablet-powered-board-games. Hier ist sogar die .com-Domain noch zu haben. Allerdings war uns der Name zu lang und Abkürzung wie z.B. tbg.com waren nicht mehr verfügbar. In der Diskussion kristallisierte sich ein weiteres Problem heraus: Der Name wäre nur auf die Verknüpfung von Tablet’s und Brettspiele begrenzt. Also strichen wir kurzerhand das Tablet aus dem Namen – powered-board-games.com war geboren.
Für das konkrete Spiel gestaltete sich die Namensfindung etwas schwieriger, vor allem deshalb, weil es Welteroberungsspiele wie Sand am Meer gibt. Die Schwierigkeit bestand also darin, einen einprägsamen Namen zu finden, der dennoch ein gewisses Alleinstellungsmerkmal ist. Natürlich fielen einem sofort hunderte Namen ein, doch die waren auch anderen schon eingefallen. Wir bedienten uns des Lateins, der griechischen Mythologie, suchten nach keltischen Namen, selbst im Indianischen blieben wir erfolglos. Nach mehreren Stunden Suche standen wir immer noch ohne Namen da und leichte Frustration machte sich breit. Dann plötzlich die entscheidenden Momente:
Lampi: „Wir werden nichts mehr finden – alles, was annähernd mit der Thematik zu tun hat, ist bereits belegt.“
Reini: „Und wenn wir einfach einen Namen erfinden?“
Lampi: „Wenn dir ein Guter einfällt? Ich bin für das, was uns als erstes eingefallen ist. Das drückt das aus, um was es in dem Spiel geht – Nations at war!“
Reini: „Hmm, ok, aber dann einen anderen Zusatz weil ‚at war‘ haben ja schon viele – Reign of Nations vielleicht?“
Lampi: „Nations: Divide and Conquer, das gibt es noch nicht, und ‚Teile und Herrsche‘ ist auch gebräuchlich. Zudem lässt es sich in alle Epochen transferieren!“
Reini: „Wirklich geben tut es das laut Google auch noch nicht – ich würde sagen, wir haben einen Gewinner“
Doch da war das letzte Wort noch nicht gesprochen, denn es galt auch eine Domain auszuwählen. Klarerweise war nations.com bereits besetzt, aber es kam auch die Frage auf, ob wir wirklich eine eigene Domain nützen wollen, oder Nations nicht einfach über die Domain des Labels (powered-board-games.com) laufen lassen. Da das Label ja breiter aufgestellt werden sollte und wir zukünftig das Domain-Suche-Problem etwas vereinfachen wollten, entschieden wir uns dafür, Nations als Subdomain des Label’s zu betreiben. Dann hatte Reini abschließend noch einen entscheidenden Geistesblitz: Den Spielnamen (Nations) mit dem Alleinstellungsmerkmal (powered board games) zu verknüpfen:
NATIONS the powered board game
Und da Nations nur ein Spiel war, bot es sich an, die Domain powered-board-game.com ebenfalls zu reservieren.