You’ll never walk alone baby!
Auch in den nächsten Tagen ging mir die Idee, Brettspiele mit Android zu verknüpfen, nicht wirklich aus dem Kopf. Ich nahm Zettel und Stift zur Hand und skizzierte erste Spielideen zu verschiedenen Spielgenres. Als am frühen Nachmittag mein Jugendfreund Reinhard Kern anrief, vereinbarte ich mit ihm ein gemeinsames Abendessen.
Reini kenne ich eigentlich schon mein ganzes Leben lang, obwohl sich die richtig enge Freundschaft zwischen uns erst im Alter von 11 Jahren entwickelte. Damals wechselte ich die Schule und ein Klassenkollege von mir war Teil der Clique, in der Reini unterwegs war. Schon damals war er ein äußerst kreativer Kopf und vor allem auch ein begnadeter Zeichner. Er liebt das Marvel-Universum (eine Liebe, die bis jetzt besteht) und – das finde ich persönlich ja wesentlich wichtiger – ist für jede Idee offen. Später besuchte Reinhard die “Grafische” in Linz, arbeitete einige Jahre als Art-Director in einer Werbeagentur, bevor er seine eigene Grafikagentur “artistkern.at” gründete. Beruflich haben wir natürlich auch schon das eine oder andere Projekt umgesetzt. Hier lernte ich als Techniker vor allem, dass Produkte nicht nur funktionieren müssen, sondern auch ansprechend auszusehen haben und intuitiv bedienbar sein müssen.
Aber zurück zum Thema – das Treffen mit Reini: Natürlich war mir seine Meinung besonders wichtig, aber es war auch die Gelegenheit ihn eventuell für das Projekt zu gewinnen, schließlich würde ich für das Game ja auch jede Menge Grafiken brauchen.
Am Abend trafen sich Reini und ich im Josef, einem Linzer Lokal in der Innenstadt. Bei Spareribs und Bier plauderten wir über dies und das, über den Weltfrieden und die Weltherrschaft, wie wir diese an uns reißen können, wir plauderten über alte Zeiten und natürlich *trommelwirbel* auch über meine Spieleidee. Reini war sofort davon begeistert und hatte auch gleich einige gute Ideen, die wir in das Spiel einbauen könnten – die werden allerdings erst später verraten.
Zu später Stunden trennten sich zwar unsere Wege, aber ich hatte Reini für das Projekt mit an Board – Willkommen im Team!